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Einfaches Risikomanagement nach ISO 27001

 

Einleitung

Die ISO/IEC 27001 ist der international anerkannte Standard für Informationssicherheitsmanagementsysteme (ISMS). Ein zentrales Element dieses Standards ist das Risikomanagement. Doch was bedeutet das konkret und wie lässt sich ein einfaches, aber wirksames Risikomanagement umsetzen?

1. Was ist Risikomanagement nach ISO 27001?

Risikomanagement im Rahmen der ISO 27001 beschreibt den systematischen Umgang mit Risiken, die die Informationssicherheit eines Unternehmens betreffen. Ziel ist es, Bedrohungen für vertrauliche Daten zu erkennen, zu bewerten und geeignete Maßnahmen zu definieren.

2. Der einfache Risikomanagement-Prozess in 6 Schritten

Schritt 1: Kontext und Werte festlegen
Zunächst muss klar sein, welche Informationen geschützt werden sollen – z. B. Kundendaten, geistiges Eigentum oder IT-Systeme. Ebenso wichtig: die Rahmenbedingungen, unter denen das Unternehmen arbeitet (z. B. gesetzliche Anforderungen, Geschäftsziele).

Schritt 2: Risiken identifizieren
Welche Bedrohungen und Schwachstellen bestehen? Beispiele:

    • Phishing-Mails (Bedrohung) + fehlende Awareness-Schulung (Schwachstelle)

    • Server ohne Backup (Schwachstelle) + Stromausfall (Bedrohung)

Schritt 3: Risiken bewerten
Jedes Risiko wird anhand von Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaß bewertet. Eine einfache 3×3-Matrix (hoch – mittel – gering) reicht oft aus, um den Einstieg zu erleichtern.

Schritt 4: Verantwortlichkeiten definieren
Bevor Maßnahmen geplant werden, sollte geklärt sein, wer für welches Risiko verantwortlich ist. Diese Zuordnung hilft, den Überblick zu behalten und sorgt für klare Zuständigkeiten im Ernstfall.
Typische Rollen:

    • IT-Leitung für technische Risiken

    • Datenschutzbeauftragte für personenbezogene Daten

    • Geschäftsführung für strategische Entscheidungen

Schritt 5: Maßnahmen definieren
Für jedes bedeutende Risiko sollten passende Maßnahmen abgeleitet werden:

    • Technisch: Firewalls, Backup-Systeme, Verschlüsselung

    • Organisatorisch: Sicherheitsrichtlinien, Awareness-Trainings

    • Physisch: Zugangskontrollen, Sicherheitsräume

Schritt 6: Überwachen und verbessern
Risikomanagement ist kein Einmalprojekt. Risiken verändern sich – daher sollten Bewertungen und Maßnahmen regelmäßig überprüft und angepasst werden (z. B. jährlich oder bei Vorfällen).

3. Praxis-Tipp: Keep it simple!
Viele Unternehmen schrecken vor ISO 27001 zurück, weil sie ein komplexes System erwarten. Doch gerade kleine und mittlere Unternehmen profitieren von einem schlanken, nachvollziehbaren Risikomanagement. Wichtig ist nicht Perfektion, sondern Konsistenz und Umsetzung.

Fazit

Ein einfaches Risikomanagement nach ISO 27001 ist keine Raketenwissenschaft. Mit einem klaren Prozess und gesundem Menschenverstand lassen sich viele Gefahren reduzieren – und gleichzeitig die Anforderungen der ISO 27001 erfüllen.

 

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